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Warum wir die Konzentration verlieren und Wichtiges vergessen

Symbolische Darstellung von Konzentrationsverlust und Vergesslichkeit

Kennen Sie das? Sie wollen sich auf eine Aufgabe konzentrieren – und plötzlich schweifen die Gedanken ab.

Oder Sie wollen den Namen einer Person sagen – und er fällt Ihnen einfach nicht ein.

Konzentrationsverlust und Vergesslichkeit sind weit verbreitet und können jeden treffen. Doch dahinter stecken oft klare, erklärbare Ursachen.

Digitale Reizüberflutung

Unser Gehirn ist nicht dafür gemacht, ständig zwischen WhatsApp, E-Mails, Social Media und Arbeit zu wechseln.

Jedes neue Signal – sei es eine Nachricht oder ein Like – reißt uns aus der aktuellen Aufgabe.

Studien zeigen, dass es bis zu 20 Minuten dauern kann, um nach einer Unterbrechung wieder voll konzentriert zu sein.

Schlafmangel

Schlaf ist kein Luxus, sondern eine Voraussetzung für kognitive Leistungsfähigkeit.

Während des Tiefschlafs sortiert und speichert das Gehirn Informationen.

Wer dauerhaft zu wenig schläft, riskiert nicht nur schlechte Konzentration, sondern auch langfristige Gedächtnisprobleme.

Chronischer Stress

Ein gewisses Maß an Stress kann uns fokussieren – denken Sie an den Endspurt vor einer Abgabe.

Doch chronischer Stress erhöht den Cortisolspiegel und beeinträchtigt den Hippocampus – die Gehirnregion, die für das Abspeichern neuer Erinnerungen zuständig ist.

Multitasking

Viele glauben, Multitasking sei effizient.

In Wahrheit springt unser Gehirn nur schnell zwischen Aufgaben hin und her, was Konzentration und Gedächtnis belastet.

Das Ergebnis: oberflächliche Verarbeitung von Informationen und häufiges Vergessen.

Ungesunde Ernährung

Ein Mangel an Omega-3-Fettsäuren, B-Vitaminen, Magnesium oder Eisen wirkt sich direkt auf die Gehirnfunktion aus.

Zu viel Zucker und verarbeitete Lebensmittel können zudem Energieeinbrüche und „Brain Fog“ verursachen.

Psychische Belastungen

Depressionen, Angststörungen und andere psychische Erkrankungen gehen oft mit Konzentrationsschwäche und Gedächtnisproblemen einher.

Das liegt daran, dass die emotionale Belastung viel Energie bindet, die sonst für kognitive Prozesse verfügbar wäre.

Bewegungsmangel

Körperliche Aktivität fördert die Durchblutung des Gehirns und damit die Versorgung mit Sauerstoff und Nährstoffen.

Wer sich zu wenig bewegt, riskiert eine verminderte geistige Leistungsfähigkeit.

Praktische Tipps zur Verbesserung

  • Ablenkungen reduzieren: Smartphone-Benachrichtigungen ausschalten, Arbeitsumgebung optimieren.
  • Schlafqualität verbessern: 7–9 Stunden pro Nacht anstreben.
  • Stress abbauen: Atemübungen, Meditation, Yoga.
  • Monotasking üben: Immer nur eine Aufgabe zur Zeit bearbeiten.
  • Gehirnfreundlich essen: Fisch, Nüsse, grünes Gemüse, Beeren.
  • Regelmäßig bewegen: Schon 30 Minuten Spazierengehen täglich helfen.

Fazit

Wir verlieren nicht einfach „so“ die Konzentration oder vergessen Dinge, weil unser Gehirn uns im Stich lässt.

Meistens sind es äußere Einflüsse und Lebensgewohnheiten, die Aufmerksamkeit und Gedächtnis beeinträchtigen.

Die gute Nachricht: Viele dieser Faktoren lassen sich durch kleine Veränderungen im Alltag positiv beeinflussen.

Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Hilft Kaffee, die Konzentration zu steigern?

In Maßen ja – zu viel Koffein kann jedoch Nervosität und Schlafprobleme verursachen.

Kann man Vergesslichkeit im Alter verhindern?

Man kann sie oft verlangsamen, indem man geistig aktiv bleibt, sich gesund ernährt und regelmäßig bewegt.

Wie kann ich mich bei der Arbeit besser konzentrieren?

Durch klare Aufgabenlisten, feste Pausen und das Ausschalten unnötiger Benachrichtigungen.

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